Berechnung: So hoch sollte Elterngeld eigentlich sein
Das Elterngeld hat sich seit seiner Einführung im Jahr 2007 als ein bedeutendes familienpolitisches Instrument in Deutschland etabliert. Eine Studie von Prognos im Auftrag des Bundesfamilienministeriums unterstreicht die positiven Auswirkungen dieser Leistung.
Zentrale Erkenntnisse der Studie
- Hohe Inanspruchnahme: 2021 bezogen rund 1,9 Millionen Eltern Elterngeld, was etwa 99% der Anspruchsberechtigten entspricht.
- Finanzielle Absicherung: Das Elterngeld ermöglicht Eltern, sich in den ersten Lebensmonaten intensiv um ihr Kind zu kümmern, ohne größere finanzielle Einbußen zu erleiden.
- Väter-Beteiligung: Der Anteil der Väter, die Elterngeld beziehen, ist von anfänglich 20% auf mittlerweile 25% gestiegen.
Auswirkungen auf Erwerbstätigkeit
- Mütter: Die Erwerbstätigkeit von Müttern mit Kindern unter drei Jahren ist seit Einführung des Elterngeldes von 32% auf 49% gestiegen.
- Väter: Bei Vätern zeigt sich ein Trend zu längeren Elterngeldphasen, was zu einer ausgewogeneren Aufteilung der Familienarbeit beiträgt.
Gesellschaftliche Akzeptanz
- Das Elterngeld genießt eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung.
- Es wird als wichtiges Instrument zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf angesehen.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
- Trotz positiver Entwicklungen bestehen weiterhin Unterschiede in der Nutzung des Elterngeldes zwischen Müttern und Vätern.
- Die Studie empfiehlt, das Elterngeld weiterzuentwickeln, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern.
Das Elterngeld hat sich als ein erfolgreiches Instrument der Familienpolitik erwiesen, das sowohl die finanzielle Absicherung junger Familien als auch die Gleichstellung der Geschlechter fördert. Die Herausforderung für die Zukunft wird sein, das Elterngeld so weiterzuentwickeln, dass es den sich wandelnden gesellschaftlichen Bedürfnissen gerecht wird und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter optimiert.